rébelles

PORTRAITS LYRIQUES

réBelles!
portraits lyriques
//CD

JOSEFINE GÖHMANN/sopran
MARIO HÄRING/klavier


Frauenbilder 1900-2020
Vierge / Sirène / Héroine / Ophélie

schoenberg/strauss/chausson/boulanger/
honegger/hindemith/weill/messiaen/rihm
UA: reyes macahis/wagendristel/yoshida

Koproduktion DeutschlandRadio/DLF & Solo Musica (Naxos, Edel)

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Neue Bilder. Neue Rollen. Neuer Pinselstrich.

Neben Salome, Lulu, Elektra, Marietta und Mélisande in der Oper werden auch im Lied des 20. Jahrhunderts immer mehr Frauenbilder mit einem Riss offenbarenden kühnen Pinselstrich porträtiert. Dieser neue Pinselstrich steht für alles, was die Revolte Moderne mit Industrialisierung, Technisierung, Säkularisierung, Demokratisierung, Psychologisierung, Individualisierung verändert hat:

Wer will ich sein? Was darf ich sein? Was soll ich sein?
Wie sieht der Weg zur und in der Selbstbestimmung aus?


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts werfen Emilie Flöge in Wien und Madame Lanvin in Paris das Korsett weg, unter Opferung von Blut, Freiheit und Ansehen erkämpfen Frauen sich das Wahlrecht. Die Kunst experimentiert, kreiert, reagiert, revoltiert mit Dada, Kubismus, Expressionismus:

„Widerspruch“, Rebellion, Sinnlichkeit, Gewalt, Verstörung kommen auf die Leinwand, werden Musik. Werden Kunst und neue Schönheit. Neue Bilder entstehen. Andere Bilder entstehen.
Die bisherige Perfektion, die bisherige Ordnung und die bisherigen Regeln gibt es nicht mehr.

Komponisten wie Richard Strauss, Ernest Chausson, Arnold Schönberg, Lili Boulanger, Arthur Honegger, Paul Hindemith, Kurt Weill, Olivier Messiaen, Wolfgang Rihm sowie Alexander Wagendristel, Feliz Anne Reyes Macahis und Aya Yoshida zeichnen von 1900 bis 2020 allesamt Bilder von diesen neuen Frauen. Nicht nur auf der Opernbühne, auch im Lied.


++ Download CD-Booklet PDF

++ Link zum Musik-Panorama auf Deutschlandfunk

++ Link zur Sendung "Wortspiel" auf Deutschlandfunk

++ Download Interview Jonas Zerweck/DLF & Josefine Göhmann

"réBelles!" sind so verschieden wie verwandt:

Sie handeln von der Jungfrau Maria, Maria Magdalena, von Judith:
Vierge. Tugend und Testament.

Von der Meerjungfrau, von einer trunkenen Tänzerin, Träumen:
Sirène. Märchen und Träume.

Von Nanna, der heiligen Johanna der Schlachthöfe, von der Inka-Maid Piroutcha:
Héroïne. Straße und Utopie.

Und immer wieder von:
Ophélia. Rebellion und Unsterblichkeit.

Ein Enigma, das alles und alle (ver-)eint:

Jugend, Weiblichkeit, Unschuld, reines Herz, aufrichtige Liebe, Sehnsucht, Schmerz von Verlust und Verleugnung, Aufbegehren und Abwenden gegen alle.
Allein. In Überzeugung.
Die Wahl, die Entscheidung nehmend:


„Liberty of choice“.

Ophelia hat mit dem Leben bezahlt. - Müssen wir heute mit dem Leben bezahlen?
Können wir nicht aufstehen, sprechen, sein wie wir wollen?
Ein eigenes Leben, die eigene Entscheidung, ob Mutter, ob Arbeit, ob nett, ob zielstrebig, ob gläubig, ob säkular, ob sinnlich, ob leise, ob protestierend, ob schweigend, ob schön, ob „dagegen“:  

Wir haben eine Stimme. Sie ist unser Gesicht. In Klang.
Und sie gehört uns.
Benutzen wir sie!

réBELLES!


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REZENSIONEN/Presse&Funk


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Nominierungen:

OPUS KLASSIK 2023
Kategorien "Gesang Solo / Lied" & "Kammermusikeinspielung"

International Classical Music Awards "ICMA 2023"
Kategorie "vocal music"

Opernwelt, Jahrbuch 2022
"Medien-Veröffentlichung des Jahres"
 Arno Lücker

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Förderung durch
NEUSTART KULTUR
Alfred Koerppen Stiftung für Neue Musik
Walter und Charlotte Hamel Stiftung
Koproduktion DEUTSCHLANDRADIO/DLF

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Inspiration/Referenzen Gemälde:

Cover/Ophelia: Anita Rée, 1885-1933, Selbstbildnis (1930)
Vierge: Arnold Böcklin, 1827-1910, Trauer der Magdalena an der Leiche Christi, 1867
Sirène: Heinrich Vogeler, 1872-1942, Porträt einer Tänzerin, um 1918
Héroine: Christian Schad, 1894-1982, Lotte, 1927/28

Fotos: Felix Broede

rébelles

Making of

JOSEFINE & MARIO beim DLF/Köln

Corona-bedingt konnten statt fünf aufeinander folgenden Tagen erstmal nur drei Aufnahmetage am 18., 19., 20. Dezember 2020 stattfinden, am 21., 22. Mai 2021 folgten die verbleibenden Aufnahmen - inklusive Sopran a cappella Ersteinspielungen.

Der Tonmeister Johann Günther war Recording Producer, Editor und zuständig für das Mastering. Von Seiten des Funks haben Wolfgang Rixius, Christoph Rieseberg und Caroline Thon die Prodution als Tontechniker betreut.

Die Filmerin Kiki Angerer konnte unter gelockerten pandemischen Bedingungen im Mai 2021 Eindrücke von den Tonaufnahmen im Funk filmisch einfangen.

Der Musikjournalist Jonas Zerweck war zeitweise als Redakteur beim Deutschlandfunk tätig und betreute das Projekt seitens des Funks.

Unterstützung bei der Realisierung erhielt das Projekt durch die Walter und Charlotte Hamel Stiftung, die Alfred Koerppen Stiftung für Neue Musik, durch Neustart Kultur und ein Crowdfunding auf der Plattform Startnext. - Um "réBelles! portraits lyriques" für das Crowdfunding sichtbar und fassbar zu machen, durften wir im Frühjahrslockdown 2021 in die heiligen Hallen des Spengelmuseum Hannover und konnten vor der echten "Lotte" von Christian Schad drehen.

réBelles! goes CD//Booklet//EPK

Als die Aufnahme "im Kasten" war, mussten dann die Bilder für die CD Produktion entstehen: Wir konnten den Fotografen Felix Broede gewinnen, sich auf die Idee "portraits lyriques" mit der Verwandtschaft zur Malerei einzulassen... Die Camaro-Stiftung mit Atelier-Räumen in der Potsdamer Straße Berlin, in denen vor hundert Jahren Maler wie Max Beckmann und junge Malerinnen geschaffen haben sollen, öffnete uns die Tore und wir konnten dort fotografisch in die Gemälde eintauchen. Unterstützt von professioneller Maske und einer Hair Artistin aus der Berliner Film-Szene. Auch hier dabei: Kiki Angerer als Filmerin und Schöpferin unseres "EPK"-/Making-of-Videos, in dem wir Idee, Entstehung und Intention des Programmes mit O-Tönen beschreiben. - Neben all dieser Bildmaterial-Entwicklung habe ich, Josefine, dann die Texte für das Booklet verfasst und bin mit meinem Label, Solo Musica, und dem Chef, Hubert Haas, sowie seiner Graphikerin in Dialog gegangen, wie wir die Vision "réBelles!" bildlich in ein Booklet transferieren.
Im April 2022 war es endlich so weit! Die CD kam weltweit digital und physisch auf den Markt: Kurz vorher, am 28.03.2022, wurde das Programm in voller Länge bei unserem Koproduktionspartner DeutschlandRadio/DLF in der Sendung "Musik-Panorama" inklusive Interview gesendet.
"réBelles! portraits lyriques" stieg zum Release am 08.04.2022 in den deutschen Klassik-Album-Charts auf Platz 12 ein.

Wir freuen uns darauf, weiter zu gehen mit "réBelles!"!

Und wir hoffen, die Ohren, Herzen und Köpfe einer großen Hörerschaft zu gewinnen.

Ihr Lied Duo Josefine Göhmann & Mario Häring

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rébelles

Reviews

réBELLES! portraits lyriques 

Frauenbilder 1900-2020 // CD Produktion // Lied Album
Josefine Göhmann/Sopran & Mario Häring/Klavier// 
DeutschlandRadio/Deutschlandfunk DLF & Solo Musica (2022)

++Link-réBelles-Pressespiegel++

DLF/MUSIK-PANORAMA
Vorstellung der Koproduktion "réBelles!" im Deutschlandfunk
Aufnahme in voller Länge und Inteview mit Josefine Göhmann
Moderation: Jonas Zerweck 
28.03.2022


FRANCE MUSIQUE/Le Disque classique du jour
"Cet album est une offre esthétique pour le discours sur la féminité, sur être une femme aujourd'hui et pour cent ans. De plus, les sentiments très personnels de l'artiste jouent un rôle dans lequel les pièces sont combinées de quelle manière. Josefine Göhmann a voulu se pencher non seulement sur les textes, les œuvres et les interprétations de femmes, mais sur notre patrimoine culturel."
Rodolphe Bruneau-Boulmier, Emilie Munera
10 mai 2022

DAS OPERNGLAS
"Josefine Göhmann hat einen höchst flexiblen, wundervoll runden und kräftigen Sopran, der sie auch zu enormer Wortakrobatik in „La Vierge de Cluny, Chant d'une Femme" von Feliz Anne Reyes Macahis befähigt. Interessant ist die Gegenüberstellung der Ophelia Lieder von Richard Strauss und Wolfgang Rihm. Dank ihrer Vielseitigkeit zeigt sie sich allen auf diesem Album vertretenen Stilrichtungen gewachsen und wird dabei von Mario Häring am Klavier einfühlsam begleitet.“
J. Gahre
Juni/2022



ORF/Ö1, ZEIT-TON-MAGAZIN
Feature, Interview und Sendung aller Ersteinspielungen von "réBelles! portraits lyriques" (La Vierge de Cluny/Reyes Macahis, Die Schaukel/Wagendristel, Réquiem para un niño/Yoshida).
Vorstellung des Projektes, "von ihrer ausgesprochen klugen, durchdachten und ansprechenden neuen CD...", "bestens recherchierten und mit großer Hinwendung aufgemachten Neu-Erscheinung", "Initiatorin dieses beeindruckenden Projekts: Josefine Göhmann, ...", "Ein abwechslungsreiches Wandern durch Stile, Ansichten und Sprachklänge, sinnstiftend miteinander in Bezug gesetzt."
Redaktion und Moderation: Marie-Therese Rudolph
06.04.2022

CLASSIQUE C´EST COOL
"Il a suffi de quelques plages pour être pleinement convaincu de l’intérêt artistique du projet. (...) Josefine Göhmann signe avec cet album, un disque-portrait qui la place dans la catégorie des récitalistes à suivre et que l’on attend maintenant sur scène pour confirmer cet essai réussi."
Hugues Rameau-Crays

PREMIÈRE LOGE OPÉRA
"… Elle fait ici entendre une voix richement timbrée sur l’ensemble de la tessiture, et manifeste par ailleurs une vraie sensibilité, une belle versatilité stylistique, … "
Stéphane Lelièvre

DIAPASON
"… Mais la singularité intellectuelle du programme force le respect, comme sa réalisation : un timbre et un chant clairs et nets, à l'élégance déliée, un piano complice et atmosphérique, tous deux magnifiés par la prise de son. Avec La Vierge de Cluny, on découvre Feliz Anne Reyes Macahis (née en 1987); a cappella, la voix alterne avec souplesse phonèmes, effets de souffle, phrasés lyriques et bribes de texte. Aya Yoshida (née en 1971) [A. Yoshida, *1991. Signed: J. Göhmann] referme l'album avec son Réquiem para un niño, autre pièce a cappella, travaillant le timbre jusqu'à sa disparition. (…) Au fil d'une écoute qui s'indifférencie dans le cristal de la voix et d'un programme kaleidoscope qui nivelle paradoxalement les styles, soprano et piano évoquent alors le Joueur de flûte qui vous entraîne à l'aveugle. (…)"
Chantal Cazaux 

OPERA ONLINE
„Ce mois-ci est paru chez Solo Musica le premier disque de la soprano germano-chilienne Josefine Göhmann, encore très – trop – peu connue et entendue en France. Accompagnée ici au piano par Mario Häring, elle livre un programme cohérent et « dessine un kaléidoscope d’images féminines de 1900 à 2020 » qui porte le nom de réBelles ! Portraits Lyriques.(…)
Ici, Josefine Göhmann propose un travail qui s’assimile à celui d’une artiste peintre, en façonnant un programme aux airs de galerie de portraits.(…)
L’auditeur est ainsi invité à admirer ces portraits, mais aussi à les mettre en lien les uns avec les autres, admirant les éclairages et jeux de lumières que chaque compositeur, tel un peintre, a insufflé à son œuvre, avec ses coups de pinceau plus ou moins marqués. (…)
Josefine Göhmann offre en effet une très belle diction, d’une grande clarté en allemand, légèrement moins en français mais cela reste plus qu’appréciable et l’on peut se passer du livret. La ligne de chant est claire et parfaitement dirigée, sans aucune cassure, ce qui permet un timbre riche, à l’aise dans l’ensemble de la tessiture. On notera également que la soprano parvient à transmettre une véritable interprétation à travers seulement sa voix, ce qui n’est malheureusement pas toujours le cas lors d’une captation au disque. L’investissement de l’artiste transpire à travers chaque plage, chaque air, et l’on respire finalement avec elle par ce même souffle qu’elle offre aux portraits présentés. Quant à l’accompagnement au piano de Mario Häring, il se révèle tellement complice de la voix que l’on en viendrait presque à ne plus le distinguer : la fusion des deux instruments est telle que, sans jamais s’effacer l’un l’autre, ils semblent ne faire plus qu’un. Nous sommes ici au-delà d’un piano portant une voix, pour atteindre un équilibre parfait.
Avec ce premier disque, Josefine Göhmann parvient à proposer un ambitieux projet, original et bien construit, que l’on peut apprécier sans forcément être particulièrement adepte du répertoire défendu ici.“
Elodie Martinez

OPERNWELT
"Mutige Rebellin

Josefine Göhmann (Sopran) und Mario Häring (Klavier) mit einem farbenreichen wie abenteuerlichen Ritt, hinaus ins «Meer der Weiblichkeit»

Ein Wortspiel mit dem französischen Ausdruck für «Rebellin» findet sich auf dem Cover eines neuen Albums der Sopranistin Josefine Göhmann und des Pianisten Mario Häring: «réBelles!». Göhmann kommentiert: «Sich in dieser Welt selbst zu finden und zu definieren, ist unglaublich komplex geworden. Für uns Frauen ist es sehr schwierig, obwohl wir mehr als 100 Jahre Frauenrechtsbewegung haben und obwohl wir im Grundgesetz gleichberechtigt sind. Mich interessiert, warum das so schwer ist oder – drastisch gesagt, welcher Diktatur des Geistes wir folgen. Vielleicht der Idee, dass jede und jeder von uns perfekt sein will. Es gibt so viele Standards, wie man sein sollte: besonders reich, besonders schön, besonders erfolgreich oder sexy.» 

Den kulturhistorischen Standards weiblicher Inbilder widmen sich Göhmann und Häring, indem sie entsprechende Themenfelder wie «Jungfräulichkeit», «Meerjungfrauen», «Heldinnen» sowie den Ophelia-Stoff musikalisch-programmatisch aufs Tableau heben. Dafür hat die Sopranistin sogar zwei Komponistinnen und einen Komponisten beauftragt, entlang der Sujet-Linien Neues zu (Noten-)Papier zu bringen. Feliz Anne Reyes Macahis (*1987) von den Philippinen vertont eine Variante der lauretanischen Litanei, und zwar: a cappella. Mutig! Ganz zu Beginn des Albums hören wir ausschließlich die Stimme von Josefine Göhmann. Der Fokus auf die Weiblichkeit; offen (aus)geliefert. Man erfährt nicht genau, was sie singt, aber sie leidet, windet sich, atmet, fleht und kommentiert sich dabei anscheinend selbst. Dann färbt sie die Stimme dunkel, zeigt ihre erstaunlich vielfältige sängerische Farbpalette. Hätten doch junge Musikerinnen und Musiker häufiger den gleichen Mut, Programme, Konzerte, Alben so zu beginnen! 

In Arnold Schönbergs 1899 entstandenem «Jesus bettelt (Schenk mir deinen goldenen Kamm)» erweist sich Göhmanns Begleiter Mario Häring als angenehm unsentimentaler Pianist, der hier nicht in eine Haltung des Kunstlied-Pathos-Wundstarrkrampfs verfällt, sondern das Stück zunächst fast volksliedhaft natürlich angeht. Göhmanns Stimme passt wunderbar zu dieser (vergessenen) Vokal-Literatur; zwischen Glockigkeit und verschatteter Tiefe findet sie vor allem in der ganz kreatürlichen, niemals aufgesetzten Diktion ihre Mitte. Paul Hindemiths «Die trunkene Tänzerin op. 18 Nr. 1» (nach Curt Bock) wirkt kein bisschen hölzern (was man den Werken dieses Komponisten, meistens zu Unrecht, unterstellte). Das gluckert, perlt, zappelt; aber bacchantisch, lukullisch. Ohne staubige Trockenheit. 

Singt Göhmann schließlich französisches Repertoire (etwa in Ernest Chaussons «Chanson d’Ophélie»), klingt ihre Aussprache ebenso natürlich fein wie ausgewogen und kompetent. Kein Wunder, war die Sopranistin doch 2016 bis 2018 Mitglied der Nachwuchsschmiede an der Opéra National de Lyon. Besonders stark gelingen ihr und Häring jedoch die «Drei Lieder der Ophelia op. 67» von Richard Strauss (nach Shakespeare). «Wie erkenn ich mein Treulieb vor andern nun? An dem Muschelhut und Stab und den Sandalschuhn.» Derart betulich-betörend übersetzte Karl Simrock die Shakespeare-Original-Zeilen:  «How should I your true love know from another one? By his cockle hat and staff, and his sandal shoon.» Das würde man heute nicht mehr so machen. Doch erstens entzieht Strauss mit seiner Musik jeder potenziellen Betulichkeit der Übersetzung den Zahn, indem er dem Klavier so moderne Klänge wie selten übereignet. Das klingt mehr nach Hindemith als Hindemith selbst nach Hindemith! Zweitens überwältigt uns Josefine Göhmann mit einer herrlichen Leichtigkeit bei gleichzeitiger Emotionalität so sehr, dass man tatsächlich gar nicht mehr über «Weiblichkeit» als «ein» Thema sprechen, sondern sich selbst mittels Hör-Lektüre dieser Platte in Sphären äußerst ausdifferenzierter Spielarten des Sujets (erotisch, intellektuell, menschlich, weise) hineinbegeben möchte. Großes Kompliment!"
Arno Lücker
Juli 2022


OPUS-HAUTE-DÉFINITION
"...Avec le soutien du pianiste Mario Häring, dont l’engagement musical est à saluer, Josefine Göhmann est l’incarnation même de toutes ces figures, et sa voix, au timbre envoutant, déploie des trésors de nuances pour chaque portrait abordé. Bref, un enregistrement tout simplement fascinant."
Jean-Jacques Millo

PIZZICATO
"...Die CD beginnt mit dem Auftragswerk ‘La Vierge de Cluny. Chant d´une femme’ für Solostimme von der philippinischen Komponistin Feliz Anne Reyes Macahis (*1987), das Josefine Göhmann leidenschaftlich involviert vorträgt.
Auch in den anderen Liedern des mehrheitlich französisch-deutschen Programms ist die Sängerin eine überzeugende Interpretin. Sie singt mit großer Sensibilität, enthüllt den dramatischen Inhalt der Lieder, ihre Emotionen, nimmt uns mit in Regionen, in denen alles Rationale kein Recht mehr hat. Josefine Göhmann, und ich glaube, das ist ihr Hauptverdienst, lässt den Hörer nicht gleichgültig.
Am Klavier wird sie engagiert und unterstützend von dem inspirierten Mario Häring begleitet."
Remy Franck

DIGITAL IN BERLIN
Interview//Portrait

FEUILLETÖNE
"... Wenn zeitgenössisches Lied, zeitgenössischer Gesang, dann von Josefine Göhmann"
Frau Eichler & Herr Martinsen

ComposHer
"Enfin un album qui mêle intelligemment des mélodies portant sur des femmes, écrites pour des femmes ou composées par des femmes sans tomber dans le cliché ! (…) le piano de Mario Häring, qui fait preuve d’une retenue empreinte de modestie, laisse la voix s’épanouir dans des aigus amples, et dans des médiums délicats et souples. (…) Josefine Göhmann est particulièrement à l’aise dans ce jeu de rôles permanent, comme dans le reste de cet album d’une admirable audace."
Clara Leonardi